“Als Stadtteilbürgermeister würde ich mich sofort bewerben”

Norbert Blesch, Geschäftsführer von STARTSTARK, hat zum Jahreswechsel seine Arbeit in der Messestadt beendet. Ein Gespräch über Erreichtes und das, was im Viertel noch fehlt.

Herr Blesch, Sie haben in der Messestadt viele Projekte konzipiert, geplant und umgesetzt. Können Sie für sich ein paar Höhepunkte nennen?
Das fällt mir durchaus schwer, zu gewichten. Eigentlich verdienen alle Projekte, die wir hier realisieren, die gleiche Aufmerksamkeit. Sicherlich ist eines der Highlights, dass es nach jahrelangen Bemühungen und zahlreichen Suchbewegungen endlich einen Kinderarzt in der Messestadt gibt. Das zweite ist für mich, dass es uns mit dem GATE 6 gelungen ist, innerhalb kürzester Zeit und trotz Corona, einen offenen Ort des Lernens zu schaffen, der von den jungen Menschen angenommen wird. Aktuell kommen im Monat durchschnittlich 1.500 mal junge Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen zu uns: Schüler/innen kommen zum Lernen, Bürger/innen haben Fragen, Kooperationspartner/innen nutzen Räume. Das ist eine stattliche Zahl. Der Ort ist im Stadtteil angekommen.

Sie unterstützen Jugendliche ja auch bei der Suche nach dem für sie passenden Beruf.
Ja, die Berufsorientierung ist mitterweile fester Bestandteil des schulischen Alltags. Wir erreichen mit unseren Projekten heute alle Jugendlichen der Mittelschule von der 7. bis zur 9. Klasse, sowie einen Teil der Schüler/innen im Sonderpädagogischen Förderzentrum. Mit unserem „Kooperationsprojekt Messestadt Riem“ begleiten wir jedes Jahr 30 bis 40 Jugendliche in eine Berufsausbildung oder in eine weiterführende Schule. Das ist für mich auch ein Highlight.

Wie finanzieren Sie STARTSTARK?
Das gesamte Engagement von STARTSTARK wird nach wie vor ausschließlich durch private Mittel und einer Vielzahl von Stiftungsmittel finanziert: UNderen von der Stiftung Lichtblick Kinder- & Jugendhilfe, dem Deutschen Hilfswerk, der Bildungsstiftung der Stadtwerke München und der Jugendstiftung der Stadtsparkasse. Bisher sind in unsere Projekte kein Cent kommunale oder staatliche Mittel geflossen.

Lesen Sie hier das Interview von Gerhard Endres weiter…

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