Mehr Sicherheit, mehr Spaß, mehr Reden: Erster “Talk im Kopfbau” sammelt Ideen für ein besseres Miteinander in der Messestadt

Wie viel Sicherheit braucht die Messestadt? Mehr als jetzt, könnte man antworten nach dem ersten „Talk im Kopfbau“ zu diesem Thema, den das Take Off!-Magazin und die vom Verein Echo e.V. betriebene Plattform “Unsere Messestadt” (www.unsere-messestadt.de) gemeinsam angeboten haben.

Erschütternde Berichte vor allem von Frauen waren am Donnerstag Abend zu hören. Ein Mehr, so die Erkenntnis, braucht es aber auch an Respekt für die Situation mancher Jugendlicher, die in ihren Familien keine positiven Vorbilder und in der Gesellschaft keine Perspektive haben. Wichtig wäre auch ein Mehr an professioneller Hilfe und an coolen Angeboten für die Freizeitgestaltung, und das alles so schnell wie möglich. Nebenbei gewonnene Erkenntnis des anregenden Abends mit 130 Besuchern am Westrand der Messestadt: Reden ist wichtig. Und das denkmalgeschützte ehemalige Kassenhäuschen der Flughafentribüne eignet sich hervorragend für dieses neue Format „Talk im Kopfbau“ – von dem es schon im Herbst mehr geben soll.

Nicht mehr Kriminalität als in anderen Stadtvierteln

Hans Häuser, Take Off!-Chefredakteur und Moderator des Abends, bat den Vertreter der Polizei, den stellvertretenden Leiter der Inspektion für Trudering-Riem, Rudolf Amon, um das erste Statement. Dieser erklärte, ein „paar unschöne Ereignisse“ wie die Verhaftung eines Mörders aus dem Drogenmilieu, die Jugendliche zu vereiteln versucht hatten, und die Randale auf dem Platz der Menschenrechte in der Silvesternacht, wirkten in den Köpfen noch nach. Doch insgesamt sei die Kriminalitätsrate in der Messestadt nicht höher als in vergleichbaren Vierteln. Es gebe allerdings eine Rauschgiftproblematik. Der Platz der Menschenrechte sei als Treff von Gruppen männlicher Jugendlicher abgelöst worden von Kellern oder Tiefgaragen. Für Normalbürger sei das Leben in der Messestadt sicher, auch nachts – solange man nicht aus Versehen einen Drogendeal störe. Die Polizei sei präsent und werde auch vom USK (Unterstützungskommando) verstärkt.

Genau vor diesem wiederum fürchtet sich nach eigenen Angaben ein Vater dreier Jugendlicher. Er selbst wechsle die Straßenseite, wenn diese Beamten patrouillieren. Es könne auch nicht angehen, dass 13-Jährige auf Angst einflößende Weise kontrolliert würden. Überhaut entstehe der Eindruck, dass die Polizei die Jugend unter Generalverdacht habe und ihrerseits überreagiere.

Lesen Sie hier den Beitrag von Renate Winkler-Schlang weiter…

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