Experiment Kopfbau: Zukunft ab 2022 mit Kunst und Kultur

Der Kulturausschuss des Stadtrats hat jetzt die Konzeption eines Kunst- und Kulturprogramms des Kulturreferates für die kommenden Jahre in der Messestadt Riem beschlossen. Dabei wird ein teilhabebasiertes kulturelles Programm für die Jahre 2022 bis 2024 entwickelt. Das aus zwei Teilen bestehende Konzept umfasst die kulturelle Bespielung des Tribünen-Kopfbaus sowie die generationsübergreifenden „KunstSpielOrte“ – temporäre Kunstinterventionen im öffentlichen Raum an der Schnittstelle von Kunst, Spiel und Partizipation.

Mit dem Stadtratsbeschluss stehen nun für das Experiment Kopfbau, ein Kooperationsprojekt, das Kulturreferat und Sozialreferat/Stadtjugendamt gemeinsam mit einer ganzjährigen und paritätischen Bespielung realisieren, Finanzmittel zur Verfügung, damit Kunstschaffende und Akteure aus der Stadtteilkultur Programme entwickeln und präsentieren können. Für kulturelle Interventionen wie u. a. Ausstellungen, Installationen, Workshops und Kunstaktionen werden bis 2024 insgesamt 200.000 Euro bereitgestellt. Durch die Experimentierphase, in der Kunstschaffende, Akteure aus der Stadtteilkultur und jugendkulturelle Projekte eingeladen sind, Programme im Kopfbau anzubieten, kann gewährleistet werden, dass der Kopfbau in der Messestadt Riem auch als Ort für Kultur in das Bewusstsein der Riemer Bevölkerung – und auch darüber hinaus – rückt.

Außerdem wird die Messestadt Schauplatz des neuen Formats der Kunst-SpielOrte an der Schnittstelle von Kunst im öffentlichen Raum, kultureller Bildung und zeitgemäßer Spielpädagogik. In die Konzeption und Weiterentwicklung dieser Spielorte soll die Bevölkerung altersübergreifend einbezogen werden. Mit diesem Konzept will München neue, nicht-kommerzialisierte Begegnungsräume schaffen und den Menschen generationenübergreifend schöpferische Aneignungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums anbieten. Erprobt werden soll, wie dauerhafte, bespielbare oder veränderbare, partizipativ entwickelte KunstSpielOrte für die Stadt aussehen könnten. Vor dem Hintergrund des umkämpften Stadtraums setzt diese Vision einen für die Bevölkerung wahrnehmbaren Akzent für eine partizipative Stadtentwicklung. Die Idee der KunstSpielOrte ist ein Leitprojekt der 2019 fortgeschriebenen „Konzeption Kulturelle Bildung für München“. Für dieses Format und den damit einhergehenden Prozess werden 300.000 Euro bereitgestellt.

Die KunstSpielOrte werden der Öffentlichkeit erstmals am 6. Oktober im Dialogforum Kulturelle Bildung vorgestellt: www.dialogforum-kubi.de Gemein ist allen geplanten kulturellen Formaten, dass sie auf verschiedene Weise gemeinsam mit den Bewohner*innen der Messestadt Riem entstehen. Riem wird so 2022 bis 2024 zu einem kulturellen Experimentierfeld – für und mit den Riemer Bürger*innen.

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