gyMRiem startet im September 2022
Das Gymnasium München-Riem (gyMRiem) bildet mit der Realschule und der Volkshochschule den Bildungscampus Riem (BCR). Während das gyMRiem bereits zum Schuljahr 2022/23 mit den Jahrgangsstufen 5-8 den Betrieb aufnimmt, starten Realschule und VHS erst im September 2023.
Ausbildungsrichtungen und Fremdsprachen
Das gyMRiem bietet ab Jahrgangsstufe 8 zwei Ausbildungszweige an:
- Naturwissenschaftlich-Technisches Gymnasium (NTG)
- Sprachliches Gymnasium (SG)
Alle Schülerinnen und Schüler starten in Jahrgangsstufe 5 mit Englisch als erster Fremdsprache.
In Jahrgangsstufe 6 haben sie dann die Wahl zwischen Latein und Französisch. Die Schülerinnen und Schüler, die ab Jahrgangsstufe8 den Sprachlichen Zweig wählen, können als dritte Fremdsprache noch Spanisch wählen.
Ganzheitliches Lernen mit Herz, Hirn und Hand
Ganzheitliches Lernen bedeutet zum einen, dass möglichst viele Aspekte und Facetten des Lerngegenstandes/Themas einfließen. Der Blick auf das Ganze und auf Zusammenhänge soll geschärft werden. Zusätzlich bezieht sich der ganzheitliche Ansatz auf den Weg des Lernens, der sich dem Lerngegenstand über verschiedene Zugänge und Sinne annähern soll. So sollen die Schülerinnen und Schüler wo immer möglich diejenigen Lernstrategien erkennen, entwickeln und anwenden können, die für sie persönlich am besten passen. Dazu gehört auch das Lernen mit Herz, Hirn und Hand, also mit Gefühl und Motivation („Herzblut“), mit gesundem Menschenverstand und auch durch aktives Tun und be“greifen“.
Fächerübergreifender Unterricht
Im Fachunterricht werden wesentliche Kompetenzen und Methoden vermittelt, die dazu nötig sind, sich fachliche und überfachliche Themen zu erschließen. Das, was im Fach gelernt wird dient also als Werk- und Rüstzeug für das selbständige Lernen, der Auseinandersetzung mit bedeutsamen Themen sowie der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen des Lebens. Was „bedeutsam“ (relevant) ist, wird zum einen durch den Lehrplan vorgegeben, jedoch auch erheblich von den Interessen von Lernenden und Lehrenden beeinflusst. Im Idealfall kommt es hier zu großen Schnittmengen.
Themen, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen relevant sind sowie vielfältige Herausforderungen des Alltags lassen sich nur selten mit dem Wissen und den Kompetenzen eines einzelnen Faches erschließen und bewältigen. Unser Gehirn lernt dann besonders effektiv, wenn es zwischen dem Gelernten Verknüpfungen herstellen kann und einen Sinn bzw. Nutzen darin erkennt, der die Lernanstrengung rechtfertigt. Hierzu trägt die fächerübergreifende Beschäftigung mit bedeutsamen Themen in besonderem Maße bei.
Beim Lernen an Themen- und Projekttagen haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich intensiv, fächerübergreifend und ganzheitlich mit relevanten Themen auseinanderzusetzen und dabei nach Möglichkeit eigene Interessen und Stärken einzubringen. Aber auch im regulären Unterricht nach Stundenplan sollen überfachliche Anknüpfungspunkte gesucht und gelebt werden.
Wo immer möglich und sinnvoll werden externe Experten einbezogen und außerschulische Lernorte aufgesucht. Lernen vom Leben für das Leben.
LernRäume
Das gyMRiem ist nach dem Lernhauskonzept räumlich strukturiert (siehe Skizze unten). Dabei handelt es sich weniger um ein „Haus“ als um eine „Etage“, in der jeweils eine Jahrgangsstufe zusammengefasst wird (vgl. Skizze). Deshalb ist die Aufnahmekapazität des gyMRiem auch auf max. 6 parallele Klassen pro Jahrgang konzipiert und begrenzt.
Um einen zentralen „LernRaum“ ordnen sich jeweils sechs Klassenzimmer an. Zusätzlich stehen ein Multifunktionsraum und ein Ausweichraum für offene Lernformen und selbstorganisiertes Lernen zur Verfügung. Im Team-Raum haben die Lehrkräfte ihren festen Arbeitsplatz, die vorwiegend in der jeweiligen Jahrgangsstufe unterrichten. Durch den gemeinsamen Raum und die gemeinsam verbrachte Zeit werden Austausch und Kooperation im Jahrgangsteam gefördert. Die folgende Simulation zeigt einen Ausschnitt des Lernhauses mit dem zentralen „LernRaum“ im Vordergrund.