Skulpturengarten in der Messestadt? Öffentliche Plätze neu denken!

Der Bezirksausschuss 15 fordert die Stadt München auf, zu prüfen, ob öffentliche Plätze – vor allem Parks und Grünflächen, belebte Einkaufsstraßen oder Plätze – in der Messestadt, Riem und Trudering temporär oder längerfristig durch Künstler*innen bespielt und langfristig durch Kunstpatenschaften genutzt werden können. Außerdem soll geprüft werden, ob die Plätze im Rahmen eines städtischen Wettbewerbs (in Zusammenarbeit mit Kunsthochschulen) verteilt werden können. In der Messestadt wird ein deutlicher Mangel an Kultur im öffentlichen Raum festgestellt.

Die Messestadt Riem verfügt über zahlreiche Grünflächen und öffentliche Plätzen. Im gesamten Stadtbezirk finden wir nur wenige Angebote im Kunstbereich für die Anwohner*innen. Der öffentliche Raum bietet somit einen idealen Raum für Bespielungen künstlerischer Art – seien es Installationen von Skulpturen im beispielsweise Bajuwarenpark („Skulpturengarten“?) oder Installationen von Gemälden, Drucken, Zeichnungen und Kollagen an belebten Orten und Einkaufsstraßen. Diese Plätze können im Rahmen eines städtischen Wettbewerbs beispielsweise jährlich künstlerisch neu vergeben werden und durch Kunstschulklassen oder Kunstvereinen genutzt werden.

Somit wird der Stadtteil aufgewertet und bietet neben dem Kulturzentrum und anderen wenigen Einrichtungen einen Zugang zu Kunst. Bei einer gemeinsamen Begehung der Plätze mit interessierten Künstler*innen kann zudem erörtert werden, welche Möglichkeiten bestehen, den öffentlichen Raum auch nachhaltig künstlerisch zu nutzen und Konzepte zu erarbeiten, um eine dauerhafte und angemessene Bespielung zu erreichen. Ziel soll es sein, das Kunstangebot in Trudering-Riem zu vergrößern, den Stadtteil attraktiver zu machen und den Anwohner*innen, Kindern und Jugendlichen damit eine Kulturangebot zu bieten.

Durch derartige Projekte und Kunstpatenschaften kann nachhaltig ein Zugang zu Kunstwerken im Stadtbezirk erschaffen werden. Darüber hinaus können langanhaltende Beziehungen zwischen Künstler*innen und Stadtbezirk geschaffen werden und den Stadtbezirk für mögliche Veranstaltungen attraktiver machen. Die Initiative für den Skulpturengarten wurde angeregt von der Kulturbeauftragen Kathrin Aftahy (SPD).

Nach oben scrollen